Was ist das für ein Mann, der völlig überzeugt solche außergewöhnlich großen Dinge von sich behauptet? Wegen dieser Aussagen wurde Jesus Christus damals heftig kritisiert und sogar angegriffen. Seine Gegner widersprachen ihm, indem sie behaupteten, dass kein Mensch der Welt das Recht habe, so von sich zu denken, geschweige denn zu sprechen. Sind Sie ähnlicher Meinung?
Obwohl Jesus so stark angefeindet wurde, blieb er unbeirrt bei seinen Aussagen und verkündigte zudem, dass er von Gott aus dem Himmel beauftragt und gesandt wurde, siehe Johannes-Evangelium 8,42. Doch sollte Gott dazu jemanden auf die Erde senden? Auch auf diese Frage gibt Jesus selbst Antwort.
Jesus sagt, ich bin gekommen, …
»… dass ich die Wahrheit bezeuge. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.«
Johannes-Evangelium 18,37
»… zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.«
Lukas-Evangelium 19,10
»… nicht … dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.«
Markus-Evangelium 10,45
»… als Licht in die Welt, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe«.
Johannes-Evangelium 12,46
»… damit sie das Leben haben und volle Genüge.«
Johannes-Evangelium 10,10
Es ist auffällig, dass die Beweggründe für das Kommen Jesu mit beängstigenden Dingen wie Finsternis, Verlorenheit, Tod, Sünde und Gericht verbunden sind. Das Erschreckende daran ist, dass Jesus mit diesen ernsten Worten den traurigen Zustand der Menschen beschreibt.
Sicherlich kennen Sie auch das unangenehme Gefühl, mit einer vertrauten Person im Streit auseinander gegangen zu sein. Wie groß ist da die Freude, wenn man sich mit jenem Menschen versöhnt und wieder verträgt! Jeder von uns befindet sich in ernsten Beziehungsproblemen und genau darauf machte Jesus die Menschen aufmerksam.
Doch die Beziehungsprobleme, von denen Jesus spricht, sind weitaus dramatischer als ein zwischenmenschlicher Konflikt. Immer wieder weist er auf das größte Problem der Menschheit hin: Wir leben getrennt von Gott, dem Schöpfer allen Lebens. Gott erschuf die Menschen als Personen, damit sie in vertrauter Gemeinschaft mit ihm leben können.
Die ersten Menschen sprachen mit Gott und richteten ihr Leben nach seinen Vorstellungen aus. So fanden sie in Gott vollkommene Freude und wahre Lebenserfüllung. Dies änderte sich jedoch an dem Tag, als sie meinten, Gott nicht mehr zu brauchen. Sie glaubten der Lüge, dass sie erfülltes Leben auch getrennt von Gott finden könnten, indem sie selbst über ihr Leben bestimmen. Darum kehrten sie Gott den Rücken zu und lehnten sich so bewusst gegen ihn auf, nachzulesen in 1. Mose 2-3.
Haben Sie sich nicht auch schon einmal gefragt, was ihr Leben erfüllt oder erfüllen soll? Die Sehnsucht nach persönlicher Lebenserfüllung steckt in jedem Menschen. Bis heute suchen die meisten diese Erfüllung überall, nur nicht bei Gott. Durch die Missachtung Gottes verpasst der Mensch sein eigentliches Lebensglück und beleidigt Gott, der die Quelle aller anhaltender Freude ist. Mit dieser Haltung nimmt der Mensch Gott gegenüber – ob er will oder nicht – eine feindliche Position ein. Die Bibel bezeichnet solch einen Lebensstil, der Gott und seine Vorstellungen ignoriert, als Sünde.
Gott ist vollkommen gut und gerecht, darum verabscheut er Böses wie: Mord, Ehebruch, Lieblosigkeit, Lästerungen, Neid, Lüge, Diebstahl, Habsucht, Streit, Geiz, Schamlosigkeit, Hinterlist, Ausschweifung, Ungerechtigkeit, Intrigen, Gewalt, Stolz, Prahlerei, Ungehorsam, Treulosigkeit, Unbarmherzigkeit, Selbstsucht, Geldliebe, Undankbarkeit, Unversöhnlichkeit, Unanständigkeit, Betrug, Grausamkeit …
Nun wird aber jeder, der ehrlich darüber nachdenkt, zugeben müssen, dass die Menschen gerade das tun, was Gott missfällt und verabscheut. Und darin liegt das große Problem: Der Mensch ist nicht gut, weil er mit seinem Leben dem widerspricht, was Gott für gut und gerecht erklärt hat. Da Gott heilig ist und in seiner Position die Verantwortung für alles Leben hat, kann er dieses Verhalten nicht hinnehmen. Es verspottet ihn selbst und schadet den Menschen. Deswegen ist Gott zurecht zornig auf alle Menschen. Unmissverständlich sagt Gott in der Bibel, dass sich jeder Mensch nach diesem Leben vor ihm verantworten muss. Gott wird an einem festgesetzten Tag die Menschen für alle ihre Sünden richten und strafen.
Gibt es einen Weg, den Streit mit Gott zu beenden und dem ewigen Zorngericht Gottes zu entgehen? Ja. Gott sei Dank, den gibt es! Genau das ist die gut Nachricht von Jesus Christus, dem Versöhner der Welt. Und wenn Sie begreifen, in welcher Lage Sie sich vor Gott befinden, erkennen Sie auch, wer Jesus Christus wirklich ist.
Als Jesus seine Nachfolger fragte, für wen sie ihn hielten, gab ein Mann, genannt Simon die einzig richtige Antwort:
»Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel!« Matthäus-Evangelium 16,16-17